Zeitschrift für Konfliktmanagment

Digitaler Zugang zur autonomen Konfliktlösung

Neue Wege zur Förderung der einvernehmlichen Konfliktlösung bietet die zu Jahresbeginn online gegangene Internet-Plattform "Recht ohne Streit". Die Plattform ist ein offener und niederschwelliger Ansatz, Konfliktbeteiligte in die Lage zu versetzen, eigenverantwortlich eine Entscheidung über den im konkreten Konfliktfall einzuschlagenden Weg zu treffen. Konfliktbetroffene werden in ihrem konkreten Konflikt abgeholt und in mehreren Prüfstufen dazu gebracht, selbst zu erkennen, auf welchem Weg sie ihre Ziele am besten umsetzen können. Es wird über Kosten und Anbieter informiert, aber auch aufgezeigt, dass persönliche Interessen durch flexible Verfahrensgestaltungen umgesetzt werden können.

In einer umfangreichen Infothek stellt die von unabhängigen Wissenschaftlern unter Leitung von Professor Reinhard Greger entwickelte Plattform Wissen zu allen Fragen der alternativen Konfliktbeilegung zur Verfügung und ist damit auch für Berufsträgern, die in der Rechts- oder Konfliktberatung tätig sind oder sich mit Konflikten anderer beschäftigen, von großem Wert. Die Nutzung ist kostenlos und anonym.

Zugang zur Plattform: https://rechtohnestreit.de

 


Die Centrale für Mediation ist eine der größten Vereinigungen von Mediator/innen im deutschsprachigen Raum. Unser Anliegen ist die Förderung der Mediation und anderer Methoden konsensualer Streitbeilegung in allen gesellschaftlichen Bereichen.

Nutzen Sie unser Internetangebot sowie unseren Mediatorenpool für alle Informationen rund um alternative Konfliktlösungsmethoden.


Nachrichten



Der Münchner Flughafen verklagt die Stadt München beim dortigen Landgericht und fordert 6,5 Millionen Euro. Dabei macht der Flughafen einen sogenannten Kaufpreisnachbesserungsanspruch geltend. Bei seiner Forderung nach der Nachzahlung in Millionenhöhe stützt sich der Flughafen darauf, dass das Grundstück aufgrund des Bebauungsplans inzwischen enorm an Wert gewonnen haben soll". Der Kaufvertrag für das Grundstück wurde vor über 20 Jahren, 2003, vereinbart.

Seit Jahresbeginn gibt es bei Streitigkeiten zwischen Grundbesitzern und Jägern in Oberösterreich ein neues Schlichtungsverfahren. In dem Mediationsverfahren sollen eigens ausgebildete Schlichter für rasche und faire Lösungen sorgen und Gerichtsprozess verhindern.

Im Jahr 2024 haben sich deutlich mehr Kunden über Versicherungsunternehmen beschwert als noch im Vorjahr. Die Beschwerden gegen Vermittler legten ebenfalls zu, aber weniger deutlich. Im Tätigkeitsbericht des Versicherungsombudsmanns e.V. (VOM) für das Jahr 2024 werden die Beschwerden gegen Versicherungsunternehmen und Versicherungsvermittler detailliert aufgelistet - der Tätigkeitsbericht ist abrufbar unter

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