Rechtsstreit zwischen Berliner CSD e.V. und Mitgliedern beigelegt

Ein großer Konflikt im Berliner Christopher Street Day (CSD) e.V. konnte einvernehmlich gelöst werden. Vorstand und kritische Vereinsmitglieder einigten sich im Rahmen einer Mediation auf die Beendigung des laufenden Rechtstreits um die Herausgabe einer Mitgliederliste.

Der Vorstand und die Klägerinnen und Kläger haben sich darauf verständigt, in Zukunft konstruktiv zusammen zu arbeiten und Konflikte nicht mehr in der Öffentlichkeit auszutragen, heißt es in der Information der Vereinsführung an alle Mitglieder, die queer.de vorliegt. Demnach verzichten die sogenannten CSD-Rebellen auf die Herausgabe der Mitgliederdaten und die Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung. Der Vorstand wiederum zieht die Berufungsklage zurück.

Der Streit im Berliner CSD e.V. mit schweren persönlichen Vorwürfen tobte seit über einem Jahr. Zuletzt erstritten die CSD-Rebellen vor dem Amtsgericht Schöneberg die Herausgabe einer Mitgliederliste, um eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen zu können. Der Vereins-Vorstand hält die Daten für zu sensibel, um einfach geteilt werden zu können, und ging in die Berufung. Die Kläger beantragten jedoch eine Zwangsvollstreckung. Durch die Einigung konnte diese nun in letzter Minute abgewendet werden.



Verlag Dr. Otto Schmidt vom 09.04.2024 14:16
Quelle: www.queer.de v. 21.3.2024

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