Mediation vorgeschlagen: Flughafen München verklagt Stadt München wegen Nachforderungen aus Grundstücksgeschäft
Der Münchner Flughafen verklagt die Stadt München beim dortigen Landgericht und fordert 6,5 Millionen Euro. Dabei macht der Flughafen einen sogenannten Kaufpreisnachbesserungsanspruch geltend. Bei seiner Forderung nach der Nachzahlung in Millionenhöhe stützt sich der Flughafen darauf, dass das Grundstück aufgrund des Bebauungsplans inzwischen enorm an Wert gewonnen haben soll". Der Kaufvertrag für das Grundstück wurde vor über 20 Jahren, 2003, vereinbart.
Die Stadt München hingegen bestreitet, dass eine solche Anpassung vertraglich vereinbart worden sei. Laut der Stadt sei damals ein Pauschalpreis vereinbart worden, der keiner Nachbesserungsregelung unterliege. In der mündlichen Verhandlung schlug die Richterin Anne-Kristin Fricke deshalb eine Mediation vor einem Güterrichter vor. Insbesondere die Stadt München wolle nun noch einmal intern Rücksprache halten. Das Grundstück, um das es in diesem Verfahren geht, soll Teil von verschiedenen Objekten sein, über die der Flughafen damals in Riem verfügt haben soll und nach dessen Umzug nicht mehr benötigte.